Vincent Nicod, Sie haben Perfogroup 2010 zusammen mit Ihrem Co-Geschäftsführer José Gonzalez gegründet. Heute haben Sie 68 Mitarbeiter. Ihr Beruf hat sich in den letzten 14 Jahren grundlegend verändert. Wie sieht Ihre Vision für die Zukunft aus?
Wir haben uns auf Sicherheitsanlagen spezialisiert, sei es Brandschutz, Notbeleuchtung und professionelle Beleuchtung sowie professionelle Beschallung.
Heute wollen wir uns auf Nachhaltigkeit ausrichten und haben acht Schlüsselverpflichtungen übernommen, um zu optimieren, unser Geschäft besser zu machen, an den Prozessen zu arbeiten, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette von den Lieferanten bis zu den Kunden.
Warum ist Nachhaltigkeit ein Ziel für Perfogroup geworden?
Unsere Kunden sind oft große Konzerne, internationale Unternehmen, die uns zunehmend nach Informationen über Nachhaltigkeit fragen. So müssen wir zum Beispiel für bestimmte Projekte die CO2-Bilanz der Lieferungen planen. Das gehörte bislang nicht zu unseren Kompetenzen, wir mussten unseren Lieferanten und Spediteuren glauben. Für uns ist es Teil unserer Glaubwürdigkeit und unseres professionellen Ansatzes, in der Lage zu sein, garantieren zu können, dass die Informationen korrekt sind. Also haben wir die Entscheidung getroffen, Nachhaltigkeit bei uns zu entwickeln, um dieses Element in den Griff zu bekommen. Perfogroup wird dadurch nachhaltig und sparsam.
Wie haben Sie das Programm La Fabrique Circulaire erlebt?
Im Anschluss an die Diagnose haben wir beschlossen, eine CO2-Bilanz zu erstellen. Wir kommen auf eine Gesamtbilanz von 8000 Tonnen CO2. Wir haben den Ausgangspunkt festgelegt, nun geht es darum, an Verbesserungen zu arbeiten und diese zu messen. Zu diesem Zweck haben wir beschlossen, einen internen Umwelt- und Qualitätsmanager einzustellen. Diese Person soll die Prozesse und das ERP aktualisieren und einen Qualitätsprozess einführen.
Nachhaltige Produkte müssen robuster, reparierbar und wenn möglich multifunktional sein.
Was sind die nächsten Schritte für Perfogroup?
Unser Ziel ist es, zunächst unsere Mitarbeiter, dann unsere Lieferanten und unsere Kunden für die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung und der Kreislaufwirtschaft zu gewinnen. Wir entwickeln eine Reihe nachhaltiger Produkte in Zusammenarbeit mit einem Lieferanten, der intern mit einem Gütesiegel ausgezeichnet wird. Die Akzeptanz von reparierten Produkten nimmt bei unseren Kunden allmählich zu. Nachhaltige Produkte müssen robuster, reparierbar und möglichst multifunktional sein.