La Fabrique Circulaire als Beschleuniger für die Kreislaufwirtschaft in KMUs
Die Beweggründe für die Teilnahme an La Fabrique Circulaire waren für die KMU vielfältig, die Erwartungen ebenfalls. Um diese zu erfüllen, wurden verschiedene Workshops organisiert, um den Vertretern und Vertreterinnen der KMU die Kreislaufwirtschaft näher zu bringen, sich auszutauschen und zu vernetzen. dss+ führte anschließend eine 360°-Diagnose in den Unternehmen durch, um ihre Herausforderungen zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.
Übertroffene Erwartungen
Roger Gumy, strategischer Einkäufer bei Spontis SA, war der Meinung, dass La Fabrique Circulaire dem Unternehmen helfen würde, sein Projekt zur Pyrolyse von Kunststoffen zu verwirklichen. Angesichts der vielen nachhaltigen Projekte im Unternehmen wurde entschieden, dass ein Projektinkubator viel hilfreicher sei, zumal das Pyrolyseprojekt bereits weit fortgeschritten war.
Isover, ein Hersteller von Glaswolle in Lucens, hoffte, bis zu 10 % Altglas aus der Schweiz beziehen zu können. Dank La Fabrique Circulaire wird das Unternehmen bis zu 50 % Altglas auf dem lokalen Markt beschaffen können. Die Sicherung der Versorgung und die Verringerung der durch den Transport verursachten Umweltauswirkungen sind in greifbare Nähe gerückt!
Verstärkte lokale Zusammenarbeit
Die Kreislaufwirtschaft steht vor allem für kurze Kreisläufe und die Zusammenarbeit von Akteuren. Die Fabrique Circulaire zielt darauf ab, diese lokalen Potenziale für die begleiteten Unternehmen zu unterscheiden und zu nutzen.
Gilles Marmy, Direktor von Ecomanif SA, ist davon überzeugt. Er wird mit anderen Waadtländer Akteuren (insbesondere in den Bereichen Gastronomie, Hauslieferdienst und Eventmanagement) kollaborative Projekte durchführen, um die Sache der Umwelt zu unterstützen, indem er die Demokratisierung des Geschirrpfands weiter vorantreibt.
Dasselbe gilt für Kouros Ghavami, Mitbegründer der Brasserie La Nébuleuse. Um CO2 zu valorisieren, ist die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren ein unumgänglicher Erfolgsfaktor.
Auch die gebrauchten Uniformen der Studentinnen und Studenten werden dank einer Zusammenarbeit zwischen der Ecole Hôtelière de Lausanne und Textura, einer Einheit der Genossenschaft Démarche, verwertet.
Der kreisförmige Aufbau
Im Rahmen von La Fabrique Circulaire initiierte Dénériaz SA einen strategischen Prozess, der auf die Einführung eines zirkulären Ansatzes abzielte. Durch diesen Prozess legte das Managementteam spezifische Ziele fest, die auf der Einbeziehung von Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden basierten.
Überzeugt von der Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung entwickelte Ouvrages Métalliques SA ein Instrument, um die Bemühungen jedes Glieds der Wertschöpfungskette zu stärken und hervorzuheben. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden gehören zu den positiven Auswirkungen.
Tools für zirkuläre Entscheidungen
Wie wählt man das beste Fahrzeug aus, um eine möglichst geringe Umweltbelastung zu haben? Das war die Frage von Rémy Brand, dem Geschäftsführer des nordwadtländischen KMU Les chauffeurs de Rémy. Eine Strategie zur Erneuerung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die an ein Instrument zur Quantifizierung der Treibhausgasemissionen angelehnt ist, wird ihm helfen, sein Vorgehen zu beleuchten.
Wie kann man die Umweltauswirkungen quantifizieren und die richtigen Entscheidungen treffen? Das war die Herausforderung für Vincent Nicod und José Gonzalez von Perfogroup SA, aber auch für Claude Wieland, Direktor von Exitflex SA. Mithilfe der von La Fabrique Circulaire entwickelten maßgeschneiderten Instrumente identifizierten sie die relevanten Hebel, die in ihren jeweiligen Unternehmen aktiviert werden sollten.
Um unverkauftes Obst und Gemüse zu verwerten, nutzte die Stoll Production SA die Unterstützung von La Fabrique Circulaire, um ein technisch-ökonomisches und ökologisches Modell zu entwickeln.
Der Staat Waadt unterstützt die KMU
Zum krönenden Abschluss beleuchtet Mathias Paquier vom Service de la Promotion Économique et de l'Innovation (SPEI) die Unterstützung des Kantons Waadt für KMU durch die Plattform Viva-Vaud. Diese kollektive Initiative begleitet Unternehmen bei ihrem Übergang zur Nachhaltigkeit. Viva bietet nämlich Instrumente, die diese Transformation erleichtern, und bietet gleichzeitig konkrete finanzielle Unterstützung.
Die Plattform Viva-Vaud ist ein echter interaktiver Leitfaden für Unternehmer, die auf dem Weg zur Nachhaltigkeit vorankommen wollen. Sie bietet Inhalte, die auf jede Situation zugeschnitten sind, sei es auf den Wirtschaftszweig, die Unternehmensgröße, den Wissensstand oder den Stand der Nachhaltigkeit.
Schlussklappe für die Waadtländer Ausgabe 2023/2024
Das gesamte Team von La Fabrique Circulaire bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten dieser Waadtländer Ausgabe!
Allen kleinen und mittleren Unternehmen. Für ihre Teilnahme, ihre Gastfreundschaft und ihre Motivation, sich der Herausforderung der Kreislaufwirtschaft zu stellen.
Dem Staat Waadt. Für seine Unterstützung und seine wertvolle Zusammenarbeit bei der Realisierung dieser Waadtländer Ausgabe.
Dem Migros-Pionierfonds. Für seine erneute Unterstützung bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Westschweiz.
Allen Botschafterinnen und Botschaftern für ihre Unterstützung, insbesondere der CVCI für ihren herzlichen Empfang bei den Treffen und Veranstaltungen.
Den Teams von Swiss Recycle und dss+ für ihre Energie, Begleitung und Motivation bei der Umsetzung dieser Ausgabe!